Showdown (German Edition) by Matthew Reilly

Showdown (German Edition) by Matthew Reilly

Autor:Matthew Reilly [Reilly, Matthew]
Die sprache: deu
Format: mobi
ISBN: 9783843704861
Herausgeber: Ullstein eBooks
veröffentlicht: 2013-04-11T22:00:00+00:00


DER AUFPRALL WAR überwältigend.

Swains ganzer Körper bebte heftig, als der Aufzug im Bruchteil einer Sekunde von fünfzig Stundenkilometern auf null abbremste.

Die Muskeln seiner Unterarme dienten seinem Kopf als Kissen. Und da sein Körper bereits flach auf dem Boden lag, dämpfte er den größten Teil der Wucht des Aufpralls ab.

Gleiches geschah bei Holly. Swain hoffte, dass Selexin in Ordnung wäre, da er bereits bewusstlos auf dem Boden gelegen hatte.

Als der Lift mit einem entsetzlichen Bumm! auf den Boden des Schachts krachte, gab das Dach unter dem Karanadon nach. Das riesige Ungetüm brach durch und landete – direkt neben Swain – in einer Wolke aus Staub und zerschmettertem Plastik auf dem Kabinenboden.

Eine Minute verstrich.

Langsam hob Swain den Kopf.

Als Erstes sah er unmittelbar vor sich die dunkle runzlige Schnauze und die gewaltigen weißen Fänge des Karanadon.

Swain rührte sich. Aber das Monster nicht.

Rasch blickte er auf sein Armband und seufzte. Das grüne Lämpchen brannte wieder. Der Karanadon war außer Gefecht gesetzt.

Er erhob sich und schüttelte dabei allen möglichen Schutt ab. Das halbe Dach des alten, breiten Aufzugs war unter dem Gewicht der riesigen Bestie zusammengebrochen, Teile der Decke und Scherben der Neonröhren waren über den ganzen Lift verstreut.

Mein Gott, dachte Swain, es sah aus, als wäre hier eine Bombe eingeschlagen: Weißer Staub trieb durch die Luft, das Dach war verbeult, die Hälfte der Lampen flackerte, die anderen waren bis zur Unkenntlichkeit zerschmettert.

Swain erhob sich. Er berührte die große Beule, die sich an seinem Hinterkopf gebildet hatte. Sein unterer Rücken schmerzte von dem donnerhaften Aufprall. Er zog den Arm von Holly.

»Holly?«, fragte er ruhig. »Bist du okay?«

Sie regte sich sacht, als würde sie aus einem tiefen, schmerzhaften Schlaf erwachen.

»Wa … was?«

Swain schloss erleichtert die Augen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

»Sind wir immer noch da, Dad?«, wimmerte sie, den Kopf nach wie vor in den Unterarmen vergraben.

»Ja, Schatz, wir sind hier.« Er lächelte.

Auf der anderen Seite des Lifts ächzte Selexin. Langsam hob er den Kopf und starrte Swain blicklos an. Daraufhin schaute er quer durch den Aufzug zu dem schlaffen – allerdings lebendigen – Karanadon hinüber.

»Ach, du meine Güte …«

»Was Sie nicht sagen«, meinte Swain trocken.

»Wo sind wir?«

»Im Boden des Schachts, vermute ich. Wir haben den Expresszug nach unten genommen.«

»Oh«, erwiderte Selexin abwesend.

Er wirkte im Augenblick nicht allzu besorgt, ebenso wenig wie Swain, der gerade zu dem Schluss kam, dass sie eine Weile hier bleiben konnten. Der Karanadon würde in der nahen Zukunft kaum erwachen, und niemand wäre imstande, sie hier zu finden.

Er setzte sich auf, legte sich sanft den Kopf seiner Tochter in den Schoß, lehnte sich an die Wand des halb zerstörten Aufzugs und schenkte dem Werk der Zerstörung rings umher ein trauriges Lächeln.



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